Ein Bodenbelag kommt erst dann richtig zur Geltung, wenn Sockelleisten für den perfekten Übergang zwischen Boden und Wand sorgen. Leider wird der Wahl der Sockelleisten in der Regel nicht genug Beachtung geschenkt, da diese Entscheidung oftmals erst in der letzten Phase der Renovierung oder des Bauvorhabens getroffen wird.
Bei deiner Entscheidung solltest du dir vor allem Gedanken über die Farbauswahl, die Größe, das Material und die Profilform der Fußbodenleisten machen. Die richtige Leiste bringt die Qualität deines Parketts zur Geltung. Andererseits können unpassende Sockelleisten einen Raum optisch verkleinern oder dessen Proportionen durcheinander bringen.
In diesem Beitrag verrate ich dir, was du bei der Auswahl von Sockelleisten genau beachten musst!
Gleichfarbige oder weiße Sockelleisten zu Parkett?
Für die meisten ist das wohl wichtigste Kriterium die Wahl der passenden Farbe. Lange Zeit galt hier die Devise: Orientiere dich bei der Wahl der Sockelleisten am Farbton deines Parketts! Seit einigen Jahren tendieren immer mehr zu weißen Fußleisten, sodass die Farbe Weiß mittlerweile die beliebteste Wahl ist.
Weiße Sockelleisten zu dunklem Parkett klingt für den ein oder anderen zunächst wie ein Widerspruch. Ich muss zugeben, dass auch ich meine Zweifel hatte, als ich ursprünglich von diesem Trend aus den Vereinigten Staaten hörte. Im Zuge der letzten Renovierung habe ich allerdings den Schritt gewagt.
Hinweis: Bei Umbauarbeiten werden natürlich auch die alten Bodenleisten abmontiert. In meinem Beitrag zum Thema „Sockelleisten entfernen“, verrate ich dir, wie du dabei am besten vorgehst.
Vorteile von weißen Sockelleisten
Durch die Kombination eines (dunklen) Parkettbodens mit Keine Produkte gefunden. entsteht ein wunderschöner Kontrast, der sehr edel wirkt. Tatsächlich gilt das unabhängig davon, ob die Wände in dem Zimmer ebenfalls weiß bleiben oder einen farbigen Anstrich verpasst bekommen.
Farbige Wände lassen sich auf diese Weise mit einer klaren Linie vom Boden trennen, wodurch die Wandfarbe stärker betont wird. Bei weißen Wänden sorgen die weißen Sockelleisten dafür, dass der dunkle Holzboden den Raum nicht zu stark einnimmt. Vor allem kleinere Zimmer wirken dadurch optisch größer, da der Holzboden nicht auf die Wände überspringt.
Hat der Hersteller deines Bodenbelags keine passenden Bodenleisten im Sortiment, gestaltet sich die Suche nach Leisten in einer zum Bodenbelag passenden Farbe bzw. Maserung erfahrungsgemäß ziemlich schwierig. Wenn du dich für weiße Sockelleisten entscheidest, bleibt dir dieses Problem erspart.
Tipp: Weiße Sockelleisten sehen besonders gut aus, wenn auch deine Türzargen, Möbel, Fenster oder andere Einrichtungsgegenstände in deiner Wohnung bzw. in deinem Haus weiß sind!
Einige Beispiele für weiße Fußbodenleisten:
Fußbodenleisten in Holzoptik
Obwohl ich weiße Fußbodenleisten jedem nur uneingeschränkt empfehlen kann, haben natürlich auch Holz-Sockelleisten* in der passenden Farbe zum Fußboden durchaus ihre Daseinsberechtigung.
Wer zum Beispiel ein Parkett aus Eichenholz bei sich daheim verlegt hat, der macht mit Sockelleisten aus Eichenholz nichts verkehrt. Dies wurde lange Zeit so gehandhabt und hat sich dementsprechend als bewährte Methode bei uns etabliert.
Damit der optische Gesamteindruck am Ende stimmt, muss die Holzart bei Sockelleisten und Parkett natürlich unbedingt übereinstimmen! Hier sind einige meiner Favoriten:
Man könnte also sagen wir haben uns schlichtweg daran gewöhnt, dass der Farbton des Bodenbelags zusätzlich noch einige Zentimeter auf der Wand fortgesetzt wird. Falls dir diese „sichere Lösung“ zu langweilig erscheint, so rate ich dir die weißen Sockelleisten zumindest einmal auszuprobieren.
Welche Arten von Sockelleisten gibt es?
Neben der Farbauswahl, solltest du dir vor dem Kauf auch über das Profil, die Höhe und das Material der Leisten Gedanken machen. Während die Höhe der Bodenleisten natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, gibt es gerade im Hinblick auf das Profil und das Material einige Punkte zu beachten.
Aus welchem Material sollten meine Sockelleisten bestehen?
Wenn du im Baumarkt oder in Online-Shops bereits in dieser Produktkategorie gestöbert hast, wird dir aufgefallen sein, dass man bei Sockelleisten die Wahl zwischen Leisten aus Massivholz, MDF-Kern mit Folie und Kunststoff hat.
Hierbei rate ich dir, dich immer an dem Material des Bodenbelags zu orientieren!
Ein Parkettboden sollte nach Möglichkeit mit Sockelleisten aus Massivholz* oder aber mit furnierten Leisten* (etwas günstiger) abgeschlossen werden. Das gilt vor allem dann, wenn du dich für Bodenleisten in der Farbe des Parketts entscheidest. Holz ändert im Laufe der Jahre seine Farbe, weswegen auch die Bodenleisten über dieselben Eigenschaft verfügen müssen.
Fußbodenleisten aus Echtholz lassen sich zudem bei Bedarf neu lackieren bzw. ölen. Bodenleisten aus MDF oder Kunststoff sehen direkt neben Parkett meist billig und qualitativ minderwertig aus und werten so die Optik deines neuen Parkettbodens leider ziemlich ab.
Für Böden aus Vinyl oder Laminat rate ich hingegen zu folierten MDF-Sockelleisten*. Diese bewegen sich meist in einem günstigeren Preisniveau und haben den Vorteil, dass die Farbe sich nicht mehr allzu stark verändert.
Bodenleisten: Unterschiede bei den Profilen
Auch in Hinblick auf das Profil der Sockelleisten hast du eine große Auswahl. So kannst du einem Raum subtil eine eher traditionelle oder eine moderne Note verleihen.
Magst du es eher modern? Dann solltest du glatte Sockelleisten ohne Verschnörkelung wählen. Die Leisten sind jeweils mit abgerundeter oder eckiger Oberkante erhältlich. Welche Version schöner ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich bevorzuge die abgerundeten Bodenleisten, da sich hier weniger Staub sammelt.
Wer hingegen eher elegante und klassische Elemente bevorzugt, der wird wahrscheinlich mit einem geschwungenen Profil wunschlos glücklich. In dieser Kategorie sind natürlich solche Sockelleisten mit Hamburger bzw. Berliner Profil natürlich besonders beliebt.
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- HOCHWERTIGES MATERIAL: Hergestellt aus hochwertigem MDF, bieten unsere Sockelleisten eine robuste Konstruktion und sind widerstandsfähig gegenüber Abnutzung und Beschädigungen, wodurch sie eine lohnende Investition für Ihr Zuhause darstellen.
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Sind Sockelleisten zwingend notwendig?
Es mag dich vielleicht überraschen, aber wir werden durchaus häufig gefragt, ob man Parkett auch ohne Sockelleisten verlegen darf. An dieser Stelle möchte ich daher betonen, dass Sockelleisten nicht ausschließlich als dekoratives Design-Element dienen, sondern noch andere wichtige Funktionen erfüllen.
Die Leisten verbergen einerseits natürlich die breiten Dehnungsfugen. Ausreichend große Bewegungsfugen sind vor allem bei schwimmend verlegten Parkettböden ein wichtiger Punkt, denn Parkett braucht ausreichend Spielraum, um sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen zu können.
Falls es dich interessiert, wie groß die Bewegungsfugen normalerweise sein sollten, empfehle ich dir unseren Beitrag zu diesem Thema:
Damit es hier zu keinen Problemen kommt, schützen Fußbodenleisten diesen empfindlichen Bereich vor Schmutz und Feuchtigkeit. Wenn du den Holzboden wischst, gelangt so kein Wischwasser in die Dehnungsfuge und auch die Wand bleibt vor einem direkten Kontakt mit dem Wischtuch verschont.
Zudem gibt es Sockelleisten auch als Variante mit integrierter Kabelführung. Falls du später eine Steckdose oder ein Netzwerkkabel im Raum ergänzen musst, lässt sich das Kabel problemlos hinter der Leiste verbergen.
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