Laufspuren auf Parkett entfernen

Die Optik eines Parkettbodens ist oft der Hauptgrund, weswegen sich viele für einen Kauf von genau diesem Bodenbelag entscheiden. Da es sich bei einem Holzboden aber nun mal um ein Naturprodukt handelt, ist es leider normal, dass er sich über die Zeit hinweg verändert und Abnutzungserscheinungen sichtbar werden. Diese können jedoch auch durch Fehler bei der Verlegung des Bodens entstehen.

Besonders Laufspuren werden auf viel den betretenen Bereichen (Hauseingang, Flur, Küche, Couch, Türzugänge) als erstes sichtbar und sind durch Spiegelungen und Sonnenlicht leider auch ziemlich auffällig. Bis zu einem bestimmten Grad ist dieser Zustand natürlich noch tolerierbar, ab einem gewissen Grad sollten aber Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden, um den Boden zu schützen.

Im Gegensatz zu viele anderen Bodenbelägen hat ein Parkett nämlich einen enormen Vorteil. Sowohl auf geölten als auch bei lackierten Böden können Abnutzungserscheinungen jeglicher Art (Laufspuren, Kratzer, Flecken etc.) durch eine Nachbehandlung bzw. ein Abschleifen der Nutzschicht ausgebessert werden. Vielen Personen wissen nicht darüber Bescheid, dass diese Ausbesserungsarbeiten bei einem Parkettboden völlig normal sind und der Boden speziell darauf auslegt ist. Mit einer richtigen Pflegeroutine und gewissen Nachbehandlungsmethoden können diese Holzböden sogar über Generationen hinweg bestehen bleiben.

Wieso entstehen Laufspuren Überhaupt auf Parkett?

Beispiel geölter Parkettboden: Das Auftragen von zu wenig Parkettöl bei geölten Holzböden zu genau diesem Problem führen. Die Schutzschicht an diesen Stellen ist dann zu dünn, was den Boden wesentlich anfälliger macht. Gerade deswegen ist auch das regelmäßige Nachölen bzw. die Behandlung mit einem Öl-Refresher* so wichtig, da geöltes Parkett nur die Schicht des Parkettöls als Schutz hat.

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  • Optimale Reinigung mit einer gleichzeitigen Ölpflege der Holzoberfläche
  • Ergibt einen zusätzlichen matten Schutzfilm auf der Oberfläche des Holzes
  • Verstärkt die natürliche Farbe des Holzes

Übrigens sollten Sie natürlich auch nicht zu viel Öl auftragen, weil der Boden dadurch sonst eine „klebrige“ Oberfläche bekommt.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Ursachenfindung für die schnelle Entstehung von Laufspuren ist der Festkörperanteil im aufgetragenem Öl. Hier sollte auf einen Anteil jenseits von 90 % geachtet werden, da bei der Behandlung des Holzbodens mit einem Parkettöl mit niedrigeren Werten die Ermüdung der Oberfläche deutlich früher einsetzt.

Natürlich spielt aber auch die richtige Pflege des Bodens eine wichtige Rolle, da dieser nicht zu feucht und immer nur mit einer geringen Menge (!) eines geeigneten Reinigungsmittels behandelt werden sollte. Wie die richtige Reinigung bei einem geölten Parkettboden aussehen kann, können Sie bei natürlich auch bei uns nachlesen.

Bei einem lackierten Parkett ist die Suche nach der Ursache in den meisten Fällen wesentlich einfacher. Meiner Erfahrung nach ist die Entstehung von Laufspuren in 99 % der Fälle dem Alter des Bodens zuzurechnen. Wie schnell diese sichtbar werden, hängt jedoch von vielen Faktoren wie u. a. der Pflege und der Belastung durch Ihren jeweiligen Lebensstil ab.

Auf diese Weise entfernen Sie Laufspuren vom Parkett

Laufspuren werden normalerweise erst nach jahrelanger Nutzung des Bodens durch die Bewohner sichtbar, durch Fehler bei der Versiegelung oder bei der falschen Pflege des Bodens können diese aber auch deutlich früher sichtbar werden! Bevor Sie allerdings damit beginnen, die Laufspuren auf Parkett zu entfernen, muss unbedingt zwischen geölten und lackierten Parkettböden unterschieden werden.

Bei einem lackierten Parkettboden können Laufspuren auf der Oberfläche noch mit der richtigen Pflege bzw. einem Hochglanz-Produkt, welches leichte Rückstände an der Oberfläche Entfernen kann, beseitigt werden. Sobald die Laufspuren jedoch gravierender sind, hilft bei dieser Bodenversiegelung nur noch das Abschleifen. Dabei muss allerdings mindestens die ganze Fläche eines Raumes abgeschliffen werden, da diese Methode nicht punktuell angewendet werden kann.

Für dieses Vorhaben werden allerdings spezielle Maschinen benötigt, diese können Sie sich entweder ausleihen oder direkt eine Firma mit der Aufgabe beauftragen. Was dabei genau auf Sie zukommt, haben die Kollegen des „OBI – Magazins“ in einer ansehnlichen Schritt-für-Schritt Anleitung hier schön zusammengefasst.

Zu dem Abschleifen und Neuversiegeln würde ich aufgrund des Arbeitsaufwands allerdings erst raten, wenn Sie die Laufspuren enorm stören oder die Lackschicht schon so sehr mitgenommen wurde, dass sie in ihrer Schutzfunktion eingeschränkt ist. Vergessen Sie bitte nicht: Der Lack ist alles, was das darunter liegende Holz schützt. Sollte die Schicht abgetragen sein oder durch Risse beschädigt werden, kann es schnell zu viel erheblicheren Schäden am Holz kommen.

Laufspuren auf einem geölten Parkettboden können in erster Linie durch Abnutzung oder die falsche Pflege entstehen. Wegen unpassender Reinigungsmethoden kann die Oberfläche sehr schnell stumpf wirken, weswegen Laufspuren sehr schnell sichtbar werden. Die häufigste Ursache dafür ist, dass der tief sitzende Schmutz bei der Reinigung nur gelöst und nicht aufgenommen wird. Wie oft eine solche Reinigung durchgeführt werden sollte, habe ich Ihnen in diesem Beitrag kompakt zusammengefasst.

Im Laufe der Zeit nutzt sich das Parkettöl aber ab, sodass ich empfehle, die Böden (je nach Beanspruchung) etwa alle 1 – 2 Jahre auszubessern. Das schöne an einem geölten Parkettboden ist der Vorteil, einzelne Stellen unabhängig vom angrenzenden Boden gezielt punktuell behandeln zu können.

Wie Sie einen Parkettboden richtig Nachölen, erfahren Sie in diesem Beitrag!

Besonders die Erstpflege eines geölten Parkettbodens legt die Grundlage für die lange Lebensdauer des Bodenbelags. Durch Sie erhält der Holzboden seine Schutzschicht und einen Teil seines farblichen Akzents. Tatsächlich ist das Thema so bedeutsam, dass Sie einen eigenen Beitrag dazu bei uns auf der Website finden.

So beseitigen Sie Schuhabrieb vom Parkettboden

Wenn Sie des Öfteren mit festem Schuhwerk durch Ihr Zuhause schreiten, kann es neben den bereits erwähnten Laufspuren auch zu Schuhabrieb auf Ihrem Parkett kommen. Diese dunklen Streifen entstehen durch den Abrieb der Gummisohlen der Schuhe und können schon z. B. beim Hereintragen der Einkäufe in die Vorratskammer oder auf dem kurzen Weg zwischen Terrasse und Flur entstehen. Glücklicherweise sind aber nur wenige Handgriffe für die vollständige Beseitigung notwendig.

Die Reinigung kann mithilfe von einigen haushaltsüblichen Hilfsmitteln vorgenommen werden, die allesamt die Parkettoberfläche nicht beschädigen. So kann ich vor allem empfehlen, einen Schmutzradierer oder Lederlappen zu benutzen. Jedoch kann notfalls aber auch auf einen normalen Radiergummi bzw. auch einen Tennisball verwendet werden. Unter Ausübung von leichtem Druck wird der Schuhabrieb mit einem der aufgezählten Hilfsmittel vorsichtig weggerieben. Sehen Sie bitte davon ab, ein Mikrofasertuch zu benutzen, da dieses einem Parkettboden feine Kratzer zufügen kann.

Hinweis: Übrigens sind auch gummierte Hausschuhe oft verantwortlich für das vermehrte Auftreten von Schuhstreifen. Sollte Sie das Nerven ist ein Wechsel auf geeignetere Hausschuhe mit Filzsohlen* ratsam, da diese auf Parkett eine bessere Wahl sind und es somit seltener nötig ist, vereinzelte Laufspuren auf Ihrem Parkett zu beseitigen.

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