Wenn das Wetter umschwenkt und es draußen kälter wird, steht wieder einmal die Winterzeit bevor. Erfahrene Hausbesitzer nutzen diese Zeit für notwendige Maßnahmen. Vielen ist dabei besonders wichtig, dass die Holzterrasse gut gegen Frost und Schnee gewappnet ist.
Eine lange Wintersaison kann durchaus kostspielige Schäden wie z. B. Verfärbungen oder Schimmel an Ihrer Terrasse verursachen. Zusätzliche Arbeit und Stress sind bestimmt das letzte, was Sie wollen, wenn Sie Ihre Terrasse an den ersten sonnigen Frühlingstagen in vollen Zügen genießen möchten.
Anstatt sich also im nächsten Jahr mehr Arbeit zu machen, sollten Sie sich jetzt ein wenig Zeit einplanen, um Ihre Terrasse für den kommenden Winter vorzubereiten. Worauf es bei der Vorbereitung von Holzterrassen auf den Winter genau ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wann bereitet man Holzdielen auf der Terrasse am Besten auf den Winter vor?
Terrassendielen sollte man natürlich rechtzeitig vor dem ersten Frost winterfest machen. Wann ein guter Zeitpunkt für die Arbeit ist, hängt natürlich von der Lage Ihres Wohnorts ab. In höheren Berglagen kann das etwa bereits Mitte Oktober und anderswo erst Ende November der Fall sein.
Dieser Zeitpunkt ist nicht willkürlich gewählt. Damit die Reinigung- und Pflegemittel ihre Wirkung entfalten, benötigen sie Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Wählen Sie am besten einen angenehmen Herbsttag, an dem die Sonne scheint und die Regenwahrscheinlichkeit gering ist.
Wichtig: Die routinemäßige Pflege einer Holzterrasse verhindert, dass das Holz im Laufe der Jahre unschön vergraut. Der folgende verlinkte Beitrag veranschaulicht, wie Sie dies verhindern können:
Tipps zur Pflege von Balkon- und Terrassenböden zur Vorbereitung auf die kommende Wintersaison
Es folgen einige Tipps mit deren Hilfe Ihre Holzterrasse optimal überstehen wird. Eine gute Vorbereitung sorgt auch dafür, dass sich die Lebensdauer der Terrassendielen drastisch erhöht und teure Reparaturen im Frühling zur Ausnahme gehören.
1.Terrasse räumen
Räumen Sie Ihre Terrasse oder Ihren Innenhof so weit wie möglich für den Winter ab. Das erleichtert nicht nur das Schneeräumen, sondern verhindert auch, dass sich im Winter durch ungleichmäßige Verwitterung Flecken auf Ihrer Terrasse bilden.
Reinigen Sie Ihre Terrassenmöbel, den Grill und andere Gebrauchsgegenstände, decken Sie sie ab und verstauen Sie sie. Denken Sie auch daran, Pflanzenkübel und Gartenwerkzeug einzulagern. Feuchtigkeit unter Töpfen oder Gießkannen kann im Winter zu Verfärbungen, Rostflecken, Schimmelbildung oder braunen Gerbsäureflecken auf Ihrer Terrasse führen.
2. Terrasse auf Schäden inspizieren
Nutzen Sie die Gelegenheit um Ihre Terrasse genau unter die Lupe zu nehmen. Achten Sie auf Anzeichen von Schäden in Form von Rissen, Verformungen oder losen Dielen. Schäden sollten Sie möglichst noch vor dem Winter ausbessern, da diese sich aufgrund der Nässe und den niedrigen Temperaturen erfahrungsgemäß über den Winter hinweg nur weiter verschlimmern.
3. Terrasse fegen
Obwohl es trivial klingt, ist es dennoch äußerst wichtig, die Terrassendielen noch vor dem ersten Schnee gründlich zu fegen. Dabei geht es in erster Linie um die Beseitigung von losem Schmutz und Laub.
Wenn Blätter oder andere Rückstände unter dem Schnee verschwinden, kann das zu Verfärbungen oder auch zu vermehrten Algenwachstum auf der Holzoberfläche führen.
4. Reinigung und Auffrischung der Schutzschicht der Terrasse
Natürlich sollten Sie die Terrasse vor dem Wintereinbruch nicht nur von losen Schmutzpartikeln, sondern auch von hartnäckigen Rückständen, Flecken und Algen befreien. Das klappt am besten mit einem Schrubber und einem geeigneten Reiniger wie beispielsweise dem WOCA Exterior Wood Cleaner.
- Für die Reinigung von Holzterrassen, Gartenmöbeln, Fassaden, Zäunen, Türen, Carports usw. im Freien. Entfernt grüne Beläge und Schmutz.
- Entfernt Moos und Algenbewuchs, schützt vor Neubesiedlung
- Geeignet für Terrassen, Holzgartenmöbel, Verkleidungen etc.
Geölte Terrassendielen sollte man direkt im Anschluss an die gründliche Reinigung mit einem passenden Pflegeöl behandeln. Dies erneuert den gesamten Schutzfilm auf der Terrasse.
- Bietet eine strapazierfähige Oberfläche
- Exzellenter UV-Schutz
- Schimmel- und Pilzhemmend
Wie genau die Reinigung und das Auftragen des Holzpflegeöls durchzuführen ist, lesen Sie in folgendem Beitrag:
Auch bei lackierten Terrassendielen sollten Sie sicherheitshalber prüfen, ob diese noch feuchtigkeitsabweisend sind. Um die Versiegelung zu prüfen, bietet sich ein kurzer Wassertest an. Sprühen Sie die Dielen hierzu leicht mit einem Gartenschlauch bzw. mit einer Gießkanne ab. Wenn das Wasser abperlt und sich auf der Terrasse sammelt, ist die Versiegelung noch funktionstüchtig.
Zieht das Wasser hingegen an vielen Stellen direkt in das Holz ein, ist es eventuell an der Zeit, die gesamte Terrasse abzuschleifen und neu zu versiegeln. Wenn Sie das noch nie selbst gemacht haben, rate ich ausdrücklich dazu, einen lokalen Fachbetrieb zu engagieren.
Wenn Sie feststellen, dass sich Wasser in einzelnen Vertiefungen der Terrassendielen sammelt und das Holz in diesem Bereich einen morschen Eindruck macht, sollten Sie das Holz vor dem Winter austauschen, da diese Art von Wasseransammlung über einen längeren Zeitraum zu Fäulnis führen kann.
5. Regelmäßiges Schneeräumen im Winter
Sobald Schnee fällt, räumen Sie diesen bitte regelmäßig weg. Auf diese Weise vermeiden Sie größere Eisansammlungen, welche eine hohe Belastung für Außenhölzer darstellen. Schaufeln Sie den Schnee am besten entlang der Terrassendielen. Wer gegen den Verlauf der Dielenrichtung schaufelt, riskiert leichtsinnige Schäden an den Dielenkanten.
Wenn Sie diese Maßnahmen zum Schutz Ihrer Terrasse im Winter berücksichtigen, sollte nichts mehr schiefgehen. Sie können nun beruhigt die Winterzeit genießen und sich, so wie ich es gern tue, insgeheim schon auf den Frühling freuen!
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