Rostflecken auf Parkett entfernen

Auch ein Parkettboden oder der Holzboden auf der Terrasse sind unter gewissen Umständen nicht vor der Entstehung von Rostflecken auf der Oberfläche geschützt. Doch keine Sorge, auch wenn diese Flecken im ersten Augenblick ziemlich schlimm aussehen, lassen Sie sich in den meisten Fällen mit den richtigen Hilfsmitteln relativ problemlos wieder beseitigen.

Wodurch entstehen Rostflecken auf Holzoberflächen?

Auch wenn man Rost in erster Linie nicht mit Holz in Verbindung bringt, kann es ziemlich schnell dazu kommen. Sowohl zu Hause als auch im Außenbereich entsteht Rost beispielsweise durch Kontakt mit nassen Metallgießkannen, Metallspänen, bereits rostigen Gegenständen (Wäscheständer, Stuhlbeine, Kerzenständer usw.) oder auch einem auslaufenden Heizkörper.

Oft geschieht das an unauffälligen Stellen, an denen der Fleck sich eine Zeit lang unbemerkt bilden kann und meist erst sehr spät bemerkt wird. In vielen Fällen reicht dann ein normales Reinigungsmittel für das Entfernen von Rost auf Parkett nicht mehr aus.

Zuerst ist es wichtig, sich zu vergewissern, dass es sich bei dem Fleck auch tatsächlich um einen Rostfleck handelt. Bei einigen geölten Holzböden, wie z. B. der Eiche, Kastanie oder Birke kann es nämlich in Kontakt mit Eisen oder Metall auch zu kommen. Hierbei handelt es sich um sogenannte Gerbsäureflecken, die von vielen aufgrund ihrer Entstehung und Farbe mit Rostflecken verwechseln und die eine etwas andere Behandlungsmethode benötigen.

Die Unterscheidung der beiden Fleckenarten ist im Prinzip aber ziemlich einfach, sodass Sie hier garantiert nichts falsch machen können. Rostflecken haben einen bräunlichen Farbton mit hellerem (leicht metallischem) Farbverlauf an den Rändern, ein solcher Fleck wird von Laien auch oft als „Metallfleck“ auf dem Holz wahrgenommen. Gerbsäureflecken hingegen zeichnen sich durch ihren sehr dunklen, violett/bräunlich-schwarzen Farbverlauf aus.


Für die Beseitigung von Verfärbungen, die durch Gerbsäure verursacht wurden, haben wir in folgendem Beitrag eine kompakte Schritt-für-Schritt Anleitung für Sie:


Auf diese Weise entfernen Sie Rost von Ihrem Parkett

Die Verwendung des richtigen Reinigungsmittels und die korrekte Anwendung spielt für die Beseitigung des Rostflecks eine sehr große Rolle. In diesem Fall werden wir die Entfernung der Rostflecken auf dem Parkett mithilfe von Oxalsäure (unter anderem auch als „Kleesalz“ bekannt) angehen.

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Die Oxalsäure ist sowohl für Innen- als auch für Außenbereiche sowie für geölte und lackierte Parkettoberflächen geeignet. Übrigens wird Oxalsäure auch oft für das Entgrauen von Holz verwendet und wird dementsprechend häufig bei der Instandhaltung bzw. Aufbereitung von Terrassenmöbeln oder älteren Holztischen benutzt.

Wie man die Vergrauung von Außenhölzer übrigens am besten vermeiden kann, lesen Sie in unserem Beitrag „Außenhölzer und Terrasse vor Vergrauung schützen„.

  1. Bei dem Umgang mit Säure auf Parkett ist einiges zu beachten. Erstens sollten Sie nicht von der Oxalsäure auf unbeschädigtes Parkett tropfen lassen, ohne dies sofort wieder aufzuwischen. Zweitens sollten Sie bei der Reinigung zu Ihrer eigenen Sicherheit Handschuhe tragen, solche Haushaltshandschuhe* (wiederverwendbar) oder Einmalhandschuhe sind dafür völlig ausreichend, auch sollten Sie im Innenbereich möglichst mit geöffneten Fenstern arbeiten.

  2. Nehmen Sie nun einen Schwamm in die Hand und geben einen Schuss der Oxalsäure auf den Schwamm. Reiben Sie damit den betroffenen Bereich in kreisförmigen Bewegungen ein, bis Sie sicher sind, dass Sie jede Stelle behandelt haben.

    Nehmen Sie danach mit einem trockenen Tuch eventuell übrig gebliebene Flüssigkeit auf und reiben Sie damit die Stelle etwas trocken. Es ist völlig normal, dass der Rostfleck bei diesem Arbeitsschritt teilweise noch sichtbar ist, weswegen Sie die Stelle jetzt 5 Minuten lang in Ruhe lassen und der Oxalsäure somit Zeit geben zu wirken.

  3. Nach den fünf Minuten Wartezeit sollte der Fleck verschwunden sein, jetzt ist es besonders wichtig, den behandelten Bereich mit sauberem Wasser abzuwischen, da die Wirkung der Oxalsäure nach der Reinigung gestoppt werden muss. Wenn das nicht geschieht, kann die Säure weiterhin mit dem Holz reagieren und es kann dadurch zu kleineren Schäden an der Oberfläche kommen.

  4. Bei Bedarf kann der Vorgang natürlich jederzeit erneut wiederholt werden.

  5. Für Besitzer eines geölten Parkettbodens: Nach der Beseitigung des Rostflecks mithilfe der Oxalsäure, sollten Sie den eben behandelten Bereich nach einer angemessenen Trocknungszeit mit etwas Parkettöl* bzw. Ihrem jeweiligen Pflegeöl nachbehandeln. Dies wird deswegen getan, da der Holzboden ansonsten an dieser Stelle aufgrund der Behandlung mit der Oxalsäure oder einem Intensivreiniger keine Schutzschicht mehr hat und somit anfälliger für Schäden ist.

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