Wie desinfiziert man einen Parkettboden?

Desinfektionsmaßnahmen sind auf Holzoberflächen manchmal eine ziemliche Herausforderung. Im Vergleich zu anderen Materialien reagiert Holz ziemlich empfindlich auf eine kontinuierliche Belastung mit aggressiven Mitteln.

Das Desinfizieren von Parkettböden erfolgt längst nicht nur in medizinischen Einrichtungen und Pflegeheimen. Auch das Befolgen aktueller Hygienemaßnahmen, Unfälle im Büro oder im von Haustieren in den eigenen vier Wänden machen eine Desinfektion des Parketts manchmal notwendig.

Dementsprechend ist es wichtig zu wissen, auf welche Aspekte man bei der Desinfektion eines Holzbodens achten muss, um den Bodenbelag nicht zu beschädigen.

Welche Desinfektionsmittel eignen sich für Parkettböden?

Verwenden Sie für das Desinfizieren von Holzoberflächen ein Flächendesinfektionsmittel oder notfalls ggf. eine 3%-ige Wasserstoffperoxid Lösung*, welche natürlich noch verdünnen muss. Desinfektionsmittel, die ohne Alkohol auskommen, eignen sich besonders gut für Parkett. Das gilt besonders für die Desinfizieren geölter Parkettböden.

Flächendesinfektionsmittel:

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Auf keinen Fall sollte man Handdesinfektionsmittel auf Parkettböden verwenden! Sie sind stark konzentriert und äußerst aggressiv. Wird Handdesinfektionsmitteln für das Desinfizieren eines Holzbodens genutzt, besteht die Gefahr, dass Flecken oder ausgebleichte Verfärbungen auf dem Parkett entstehen.

Parkettboden wird gewischt

Achtung: Bevor Sie mit der Desinfektion des Parketts loslegen, sollte man unbedingt zunächst die Wirkung des Desinfektionsmittels auf den jeweiligen Holzboden testen. Dazu trägt man das Desinfektionsmittel auf einer kleinen, schlecht einsehbaren Stelle auf und lässt es dann trocknen.

Die meisten Flächendesinfektionsmittel hinterlassen keine Rückstände. Da es allerdings sehr viele Mittel auf dem Markt gibt, kann ich böse Überraschungen mit bestimmten Holzsorten nicht kategorisch ausschießen. Auch hier gilt daher: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Gerade Handdesinfektionsmittel können auf Ihrem Parkett durchaus ausgebleichte „Desinfektionsmittel-Flecken“ verursachen. Wie man diese Flecken entfernen kann, lesen Sie in folgendem Artikel:

Worauf muss man bei der Desinfektion von Parkettböden besonders achten?

Damit der Holzboden durch die Anwendung nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, sollte man sowohl bei der Reinigung als auch bei der Pflege des Parketts auf folgende Punkte achten:

Desinfektionsmittel auf Parkett auftragen

Das Flächendesinfektionsmittel* bzw. die 3%-ige Wasserstoffperoxid-Lösung wird verdünnt und mithilfe eines Wischtuchs auf dem Parkett aufgetragen. Dabei sollte man am besten Schutzhandschuhe tragen.

Dabei sollte immer nur so viel Desinfektionsmittel verwenden, dass die Trocknung bereits etwa 30 – 40 Sekunden nach dem Auftragen einsetzt. Falls der Holzboden stark verschmutzt ist, sollte er vor der Desinfektion zunächst gereinigt werden.


Hinweis: Parkettböden auf häufig frequentierten Gewerbeflächen (aber auch in Privathäusern) bekommen mit der Zeit oftmals eine rutschige Oberfläche. Wie man das beheben kann, erfahren Sie in dem folgenden Beitrag:


Anpassung der Pflegeintervalle bei häufiger Desinfektion

Viele Flächendesinfektionsmittel enthalten Lösungsmittel bzw. Alkohol. Diese Inhaltsstoffe sind leider dafür bekannt, den Parkettoberflächen auf Dauer ziemlich zuzusetzen. Geöltes Parkett ist allerdings empfindlicher als lackversiegeltes Parkett.

Geöltes Parkett wird durch das Desinfektionsmittel entfettet. Es verliert die schützende Ölschicht an der Oberfläche und trocknet langsam aus. Lackiertes Parkett ist widerstandsfähiger, allerdings kann die Lackschicht übermäßigem Gebrauch von Desinfektionsmittel auslaugen und so matt und rau werden.

Falls der Holzboden öfter desinfiziert werden soll, sollte man daher vor allem auf geölten Parkettflächen die Zeiträume zwischen den routinemäßigen Pflegearbeiten verkürzen. Auf diese Weise erhalten Sie die geölte Holzoberfläche in einem guten Zustand und wirken so der gestiegenen Belastung entgegen.

Die Pflege eines geölten Parketts ist relativ einfach und erfolgt durch das regelmäßige Auftragen eines Öl-Refreshers, sowie das Nachölen mit einem Parkett-Pflegeöl. In folgendem Beitrag lesen Sie, wie man die Pflege eines geölten Parkettbodens konkret angeht:

Bei lackversiegelten Parkettböden können Sie nichts weiter tun, außer die Unterhaltsreinigung wie gewohnt fortzusetzen sowie die Lackschicht genau im Auge zu behalten und auf Veränderungen zu achten. Lackiertes Parkett lässt sich leider nur durch Abschleifen und erneutes Versiegeln erneuern.


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