Die Entscheidung für die Verlegung von Parkettböden ist eine der besten Entscheidungen, die Sie für Ihr Zuhause treffen können. Parkettböden bringen eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, von denen nicht zuletzt der Wert Ihrer Wohnung gesteigert wird. Darüber hinaus sind sie leicht zu reinigen, sie halten Staub und Schmutz nicht wie Teppiche fest und außerdem benötigen sie weitaus weniger Pflege als andere Bodenbeläge. Mit all diesen Vorteilen würden wir sagen, dass Parkettböden eine ausgezeichnete Wahl für Ihr Zuhause sind, aber sie bieten einen noch größeren Vorteil: Nachhaltigkeit.
Während Teppiche voller Chemikalien sind, die beim Herstellungsprozess übrig bleiben, sind Parkettböden eine natürliche Alternative, die buchstäblich auf Bäumen wächst. Da sie vollständig aus Holz hergestellt werden, sind sie eine hervorragende Wahl, wenn es darum geht, nachhaltige Holzböden für einen „grünen“ Haushalt zu finden. Wenn Sie Holzböden in Ihrem Haus installieren lassen möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten, um nachhaltig zu handeln.
Wiederverwertetes Holz
Wiederaufbereitetes Holz ist ganz einfach Holz, das wiederverwendet wurde. Häufig wurde es aus einem sehr alten Gebäude (z.B. einer 100 Jahre alten Scheune) wiederverwendet und zu Fußböden verarbeitet. Diese Art von Bodenbelag verleiht Ihrem Boden ein einzigartiges Vintage-Aussehen, da er von Bäumen stammen kann, die vor Jahrhunderten geerntet wurden. Abgesehen von den ästhetischen Vorteilen können Sie sich beruhigt zurücklehnen, da Sie wissen, dass Ihr Parkettboden robust und langlebig ist, da das Holz bereits den Test der Zeit überstanden hat.
„Verdrängtes“ Holz
Wälder können anfällig für Brände und Krankheiten werden, wenn sie zu dicht wachsen. Um dies zu verhindern, werden die Menschen oft die am stärksten gefährdeten Bäume entfernen, so dass die gesunden Bäume sicher wachsen können. Wenn ein Wald von Menschen absichtlich ausgedünnt wird, um die Ausbreitung von Bränden und Krankheiten zu verhindern, werden in der Regel die kleineren, am langsamsten wachsenden Bäume entfernt.
Während viele Jahre lang das Holz dieser Bäume einfach als Brennholz verwendet wurde, werden sie seit kurzem als Parkettböden wiederverwendet. Sie sind großartig, wenn Sie nach einem Holz mit dichter Maserung und feiner Textur suchen, und sie haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie auch die Wälder der Welt schützen.
Bambus-Fußboden
Bambus ist eines der am schnellsten wachsenden Harthölzer, die es gibt. Ein Bambusbaum kann in nur fünf Jahren seine volle Reife erreichen! Im Gegensatz zu anderen Hölzern, bei denen es Jahrzehnte dauern kann, bis sie ihre ideale Stärke und Größe erreicht haben. Aufgrund der Wachstumsgeschwindigkeit ist Bambus eine der nachhaltigsten Entscheidungen für Fußböden.
Bambus kann auch extrem stark und langlebig werden, so dass Sie einen Boden erhalten, der jahrelang halten kann. Es ist jedoch nicht ohne Nachteile, da Bambusböden auch besonders anfällig für Kratzer sind und kein standardisiertes Sortiersystem haben, das Ihnen bei der Entscheidung für einen Fußboden hilft.
Fertig-Parkett
Fertigparkett besteht aus mehreren Schichten Sperrholz, das mit einem Furnier aus Hartholz überzogen ist. Da es weniger Hartholz verwendet als ein traditioneller Parkettboden, ist es tendenziell billiger, um nicht zu sagen nachhaltiger. Es hat auch noch andere Vorteile: Es ist weniger anfällig für Feuchtigkeit als ein traditioneller Parkettboden aus Massivholz und bietet zudem mehr Stabilität. Wenn ein maschinell hergestellter Fertig-Parkettboden richtig verlegt wird, ist es äußerst schwierig, ihn von einem traditionellen Parkettboden zu unterscheiden.
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Einheimische Holzarten
Wer bei seinem neuen Parkettboden auf einheimische Hölzer setzen will, um so auf übertrieben lange Verarbeitungs- und Lieferwege zu verzichten hat meist die Wahl zwischen diesen tollen Parkettarten:
- Ahornparkett
- Buchenparkett
- Eschenholzparkett
- Parkett aus Obsthölzern wie Kirsche oder Birne
- Nussbaumparkett
Wie Sie überprüfen können, ob Ihr Holzboden nachhaltig ist
Während Sie neue Parkettböden einkaufen, werden Sie prüfen wollen, ob sie wirklich nachhaltig sind oder nicht. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie dies erfolgen kann. Prüfen Sie, ob das Holz ein Label, wie beispielsweise das der Forest Stewardship Council (FSC), hat. Ganze 56 Indikatoren liegen bei diesem Beispiel der Zertifizierung zugrunde. Das PEFC-Siegel ist dagegen insbesondere bei Holz aus deutscher Forstwirtschaft weit verbreitet.
Etwa zwei Drittel der deutschen Wälder sind nach dem „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ zertifiziert. Tatsache ist, dass derzeit nur etwa 10 Prozent der zur Verfügung stehenden Bodenbeläge wirklich nachhaltig sind, so dass Sie einige Nachforschungen anstellen müssen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen können.
Auf die Umwelt zu Achten hört nicht bei der Bodenauswahl auf
Die Nachhaltigkeit Ihres Hauses endet nicht mit der Verlegung Ihres Parkettbodens. Umweltfreundlich zu sein ist ein fortlaufender Prozess. Versuchen Sie schädliche Klebstoffe zu vermeiden, wenn Sie beispielsweise Ihren Fußboden verlegen lassen. Achten Sie außerdem darauf, dass Reinigungsprodukte, die Sie für Ihren Boden kaufen, unschädlich für die Umwelt sind. Solange Sie sorgfältig recherchieren, werden Sie noch jahrelang stolz in einem grünen Haus leben können, das aus nachhaltigen Materialien hergestellt wurde.
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