Die richtige Dosierung von Holzbodenseife

Wer sich über lange Zeit hinweg an seinem Parkettboden erfreuen will, sollte stets auf die richtigen Pflegeprodukte zurückgreifen. Besitzern eines geölten, geseiften oder gewachsten Parketts empfehle ich daher ausdrücklich immer die Verwendung von Holzbodenseife.

Diese besteht aus pflanzlichen Fetten und überzeugt nicht nur in ihrer Funktion als Reinigungsmittel. Holzbodenseife wirkt aufgrund ihrer Rezeptur nämlich auch rückfettend. So kannst du dein Parkett pflegen, ohne dass ein Film auf der Oberfläche zurückbleibt.

Für die Durchführung der Unterhaltsreinigung werde ich häufig nach der korrekten Dosierung der Holzbodenseife und den Zeitspannen zwischen den Reinigungen gefragt. In diesem Beitrag gehe ich deswegen genauer auf diese Fragen ein.

Welche Holzbodenseife wählen?

Als beste Wahl gilt bereits seit geraumer Zeit die Holzbodenseife der Firma WOCA*. Bei der Herstellung wird erfreulicherweise auf den Zusatz von Lösemitteln und Duftstoffen verzichtet. Außerdem wird das Produkt in praktischen 1-, 2,5-, 3- und 5-Liter Behältern angeboten.

Parkettboden wird mit Holzbodenseife gewischt

Du solltest vor dem Kauf wissen, dass man bei Holzbodenseife zwischen den Farbvarianten „Natur“ und „Weiß“ unterscheidet. Hier gilt folgendes:

  • Weiße Holzbodenseife* eignet sich vor allem für helle Holzsorten sowie für alle Parkettflächen, die weiß geölt wurden. In der Wischpflege befindet sich nämlich eine geringe Menge an weißen Farbpigmenten. Dies sorgt dafür, dass ein heller Parkettboden länger seinen schönen Farbton behält.

  • Der „Holzbodenseife Natur“* sind hingegen keine Farbpigmente hinzugemischt. Sie kommt daher auch dunklen oder naturbelassenen Parkettböden sowie auch bei gewachstem und geseiftem Parkett zum Einsatz und ist sozusagen die Standardvariante.

Die Unterscheidung ist daher vor allem für diejenigen wichtig, deren Parkett einen natürlichen oder dunklen Farbton hat. In diesem Fall darfst du nämlich keinesfalls eine weiße Holzbodenseife benutzen. Andernfalls läufst du Gefahr, dass sich die Farbe deines Parketts mit der Zeit verändert.

Übrigens: Wo wir schon beim Thema Farbe sind. Wusstest du, dass es möglich ist, den Farbton eines Parkettbodens drastisch zu ändern? Wie das genau funktioniert, erklärt dir der folgende Beitrag:

Wie häufig sollte man Parkett mit Holzbodenseife reinigen?

Bei den Zeitabständen für die Anwendung gibt es zwar keine festen Regeln, dennoch kann ich dir meine gut gemeinten Empfehlungen ans Herz legen. Erfahrungsgemäß sollte die Reinigung und Pflege eines Parketts mit Holzbodenseife etwa alle 4 Wochen vorgenommen werden. Dies deckt sich auch mit den Empfehlungen des Herstellers.

Es kommt natürlich immer auch darauf an, wie stark eine Oberfläche belastet wird. In Küchen kann die Wischpflege daher bereits auch schon nach 3 Wochen erneut angewendet werden. Im Gegenzug genügt eine derartige Reinigung des Schlafzimmerbodens auch nur alle 6 Wochen.

Wichtig: Die Pflege mit Holzbodenseife allein ist für geölte Parkettböden nicht ausreichend. Um diese Holzböden zu schützen, musst du sie regelmäßig Nachölen. Wie häufig dies notwendig ist und wie man das Nachölen bewerkstelligt, liest du in unserem Beitrag „Parkett Nachölen – So funktioniert das!“.

Dosierung der Holzbodenseife zur Parkettpflege

Holzbodenseife wird nicht pur aufgetragen, sondern zuvor in einem Eimer mit warmem Wasser gemischt. Das Verhältnis hängt von der Art der Oberflächenbehandlung ab. Für die Dosierung gilt generell:

Geöltes und gewachstes Parkett: Verdünne die Holzbodenseife in einem Verhältnis von 1:40 bis 1:50 mit Wasser. Füllst du deinen Eimer mit 5 Litern Wasser, gibst du 100 bis 125 ml Holzbodenseife hinzu.

Geseifte Parkettböden: Im Fall von geseiften Parkettflächen sollte die Dosierung höher ausfallen und etwa 1:20 betragen. Wenn du auch hier 5 Liter Wasser abfüllst, benötigst du 250 ml Holzbodenseife.

Als geseiftes Parkett bezeichnet man übrigens einen Holzboden, der zunächst mit Lauge und anschließend mehrfach mit einer speziellen Seife behandelt wird. Geseifte Parkettböden wurden also weder geölt, gewachst oder lackiert und benötigen daher eine höhere Dosierung.

Richtige Anwendung der Wischpflege

Für eine reibungslose Durchführung der Reinigung benötigst du zwei Eimer (einen mit Wischwasser und einen mit klarem Wasser zum Ausspülen) und einen Wischbezug bzw. Wischmopp aus Baumwolle*.

Geölte, geseifte oder gewachste Parkettflächen sollte man nach Möglichkeit nie mit einem Mikrofaser-Wischbezug reinigen. Mikrofaser kann nämlich feine Kratzer im Parkett hinterlassen. Genaueres zu diesem Thema erfährst du unter diesem Link.

Parkett wird mit einer Holzbodenseife und einem Wischbezug abgewischt und gepflegt
  1. Befreie den Boden mithilfe eines Staubsaugers oder eines Besens von groben Schmutzpartikeln.

  2. Schüttle den Behälter mit dem Holzbodenseifenkonzentrat vor dem Gebrauch gut durch.

  3. Nun steht die Vorbereitung der beiden Eimer an. Fülle einen der Eimer mit klarem Wasser und bereite in dem anderen Eimer die Seifenlösung in der jeweils notwendigen Dosierung vor.

  4. Tauche den Wischbezug in das Seifenwasser, wringe ihn aus und beginne, den Parkettboden zu wischen.

  5. Teile die Raumfläche in mehrere Abschnitte ein. Tauche den dreckigen Wischbezug nach jedem Abschnitt erst in den Eimer mit sauberem Wasser, um den Schmutz nicht in dem Seifenwasser zu verteilen.

  6. Sobald du den Wischbezug ausgespült hast, kannst du ihn in das Seifenwasser tauchen. Damit der Boden nicht zu feucht wird, musst du den Mopp bzw. Wischbezug noch auswringen, bevor es weitergehen kann.

Übrigens: Hast du nach der Reinigung regelmäßig Probleme mit sichtbaren Streifen? Mit dieser frustrierenden Situation bist du bei Weitem nicht allein. Was du dagegen tun kannst, liest du hier:


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2 Kommentare zu „Die richtige Dosierung von Holzbodenseife“

    1. Michael Dykier

      Falls es sich dabei um einen geölten Parkettboden handelt, ist Holzbodenseife meiner Meinung nach das beste Pflegemittel.

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